Nach Eva Duarte de Peróns Tod im Jahr 1952 bleibt ihr Leichnam drei Jahre lang in Erwartung des Baus eines Mausoleums aufbewahrt – eine Ruhestätte, die nie gebaut werden sollte. 1955 übernahmen die Militärs die Kontrolle über Argentinien und versteckten Peróns Leichnam vor der Öffentlichkeit, da sie befürchteten, dass er das Land gegen sie vereinen würde. Sie ahnten jedoch nicht, dass sie dadurch im Tod noch gefährlicher werden würde, als sie es im Leben war.
Dies ist die Geschichte von Eva Duarte de Perón nach ihrem Tod. Der einbalsamierte Leichnam von „Evita“ durchlief eine bewegte Reise, die 22 Jahre dauerte und ebenso ereignisreich war wie ihre 33 Lebensjahre. Evita starb 1952, doch ihr Leichnam wartete drei Jahre lang oberirdisch auf den Bau eines Denkmals, das letztendlich nie errichtet wurde. Im Jahr 1955 wurde die Regierung von Präsident Perón durch einen Militärputsch gestürzt und der Leichnam 19 Jahre lang versteckt, damit er nicht zu einem Symbol gegen das Regime werden konnte. Obwohl sie als General Peróns Ehefrau nur sechs Jahre lang eine politische Rolle spielte, beeinflusste ihr Leichnam die argentinische Politik mehr als zwei Jahrzehnte lang – eine morbide und befremdliche Geschichte, die in das Reich der Mythologie überging. Für die Militärs, die die Macht übernahmen, war Evita sogar noch gefährlicher als zu ihren Lebzeiten, denn alle fürchteten sich vor der wandelnden Leiche ohne Grab.